Löst das Gender-Icon den m/w/d Chrüsimüsi?

Männlich? Weiblich? Divers? Oder einfach: Mensch? Alles schön und gut, aber warum eigentlich so kompliziert, wenn es doch auch einfach geht – und erst noch richtig hübsch? Mit dem Gender-Icon. Why not, frage ich mich?

 

Digitalent aus meiner Wahlheimat Baden im schönen Aargau ist ein „Managed Recruiting Service“, also gewissermassen eine ausgelagerte Rekrutierungsabteilung für Kunden vor allem aus der Informatik. Das Team um Raphael Ineichen, dem Gründer des Unternehmens, baut und betreibt für Kunden Karrierewebsites, macht digitale Kampagnen und bei Bedarf auch Active Sourcing.

Integriert in die Karriere-Websites ihrer Kunden sind logischerweise auch Online-Stellenanzeigen, sehr Schöne übrigens. Und da bin ich über ein charmantes Detail gestolpert: Das Gender-Icon! Und das sieht so aus:

 

 

Das Ganze lässt sich mit dem Mouseover-Effekt auch noch etwas genauer nachlesen:

Warum kompliziert, wenn es auch einfach und erst noch chic geht?

Das hat sich (und mir) auch Raphael Ineichen gesagt. „Ich mag es, wenn etwas Style hat. Stellentitel sind ohnehin schon oft zu lang, wenn dann noch das m/w/d dazukommt, werden sie noch länger, zudem ist es optisch hässlich.“

Recht hat er, und so was von. Eine tolle Idee. „Feedback darauf gibt’s noch keines“, berichtet Raphael Ineichen, „was aber sicher dem Umstand geschuldet ist, dass wir damit ganz neu auftreten.“

Okay, dann ist mein Feedback also das Erste, mir soll’s recht sein: KLASSE!

P.S. Liebe Leserinnen und Leser ausserhalb der Schweiz: Versuchen Sie erst gar nicht, das Wort Chrüsimüsi auszusprechen. Sie können es nicht, glauben Sie mir, und im schlimmsten Fall holen Sie sich dabei eine üble Zungen- oder Rachenverletzung. Gemeint ist mit dem Schweizer Mundartausdruck ein Durcheinander.