13 Nov Sich nicht bei Certum bewerben? Sehr dumm!

Das Elektroprüfunternehmen zeigt mit einer guten Portion Witz, dass es für einen guten Arbeitgeberauftritt gar nicht so viel braucht. Das Vorgehen ist alles andere als dumm und ein schönes Mutmacherbeispiel für andere KMU.

Warum ich immer dieses «D-Wort» erwähne? Weil Certum schon seit Jahren ihre Dienstleistungen in eingängigen Radiospots mit dem Komikerduo Lapsus bewirbt. Und dieses verwendet sehr gerne das Wort dumm und bringt so Certum ins Bewusstsein von Kundinnen und Kunden. Und neu auch von Bewerberinnen und Bewerber.

Alles andere als dumm. Theo und Bruno von Lapsus sind längst so etwas wie das Aushängeschild des Zürcher Unternehmens geworden.

Mit Humor den Bekanntheitsgrad erhöhen

Albert Stutz ist Geschäftsführer der Certum Sicherheit AG. Er ist die treibende Kraft hinter der auffälligen Werbung mit dem Komikerduo. «Wir machen sehr gute Erfahrungen damit, unser Bekanntheitsgrad ist mit den Radiospots deutlich gestiegen. Dass man uns mit Werten wie zuverlässig oder seriös gleichsetzt, liegt auf der Hand. Dass wir aber bei aller Seriosität gerne lachen, auch über uns selbst, ist weniger bekannt. Humor hilft in allen Lebenslagen, auch im Business», ist Stutz überzeugt.

Stutz ist einer, der beherzigt, was mir Werber Markus Ruf einmal gesagt hat:

«Seriosität nie mit Langeweile verwechseln.»

Markus Ruf, zweifacher Werber des Jahres

Vorwärts machen statt lamentieren

Elektro-Sicherheitsberater/-innen sind extrem gefragte Profis. Ihnen stehen bei allen Dienstleistern Tür und Tor offen. «Darum müssen wir ihnen deutlich machen, was ihnen der Wechsel zu einem Grossen der Branche wie Certum bringt. Und wir müssen es ihnen einfach machen, sich zu bewerben.» Das sagte sich Bruno Hauser, verantwortlich für das HR bei Certum. Und weil Hauser wie Stutz Worten gerne Taten folgen lassen, wurde der Arbeitgeberauftritt in wenigen Wochen aufgefrischt.

Die bestehende Seite wurde mit Informationen angereichert, zum Beispiel den Arbeitgebervorteilen. Zusätzlich wurden diese mit einem Video mit Elektro-Sicherheitsberater Alberto Abelenda anschaulich gemacht.

Um den Bewerbungsprozess möglichst schnell und einfach zu machen, legt Bruno Hauser Interessierten kurzerhand den roten Teppich aus. Einen «Fast Track» – ohne Bewerbungsschreiben, nur mit CV oder LinkedIn-Profil.

«Ob es funktioniert, sieht man erst, wenn man es ausprobiert.»

Bruno Hauser, Personalverantwortlicher

«Ich bin selber gespannt, welche Erfahrungen wir damit machen», sagt Hauser dazu. «Wir haben natürlich auch ein wenig Respekt vor dem Versprechen, uns innert 48 Stunden bzw. zwei Arbeitstagen zu melden. Aber ob etwas funktioniert, kann man erst beurteilen, wenn man es ausprobiert.» Recht hat er.

Ausserdem auf der Website: Der Radiospot mit Theo und Bruno von Lapsus, die für einmal nicht Werbung für die Prüfung von Elektro-Installationen machen, sondern für neue Mitarbeitende. Der Spot läuft bis Weihnachten in ausgewählten Privatradios.

Produkt- und Personalwerbung aus einem Guss. Alles andere als dumm!

Was man von diesem Beispiel mitnehmen kann

Albert Stutz und Bruno Hauser zeigen, dass sich sehr wohl schnell und mit überschaubarem Budget etwas bewegen lässt. Die Website ist an sich simpel, aber gut strukturiert und aufgeräumt. Und ein paar schöne «Features» wie eben der Radiospot, der Bewerbungs-Fast Track oder auch die schöne Kontaktseite mit allen Regionenverantwortlichen machen certum.ch/jobs zu einem tollen Beispiel für andere KMU.

Verantwortlich bei Certum Sicherheits AG: Albert Stutz, Geschäftsführer; Bruno Hauser, Personalleiter
Radiospot: Peter Winkler-Payot und Christian Höhener alias Lapsus
Video: Linus Spitz, Bild mit Schuss
Konzept und Text: Jörg Buckmann, BUCKMANN GEWINNT