Ein «Plampi» für das Stelleninserat

In ein paar wenigen Bulletpoints aussagekräftige Informationen über eine ausgeschriebene Stelle zu vermitteln, ist ein Kunststück, dass nur den wenigsten Wortakrobaten gelingt. Doch es gibt einen erstaunlich simplen Ausweg: Den Stelleninserate-Seitenwagen.

Nichts gegen Rolf Biland. Der Schweizer Motorradfahrer war in meiner Kindheit in der Schweiz eine Legende. 81 Grand-Prix Siege fuhr er ein und sieben Weltmeistertitel. Doch Biland wäre nichts ohne Kurt Waltisperg. Seinen „Plampi“. So nennt man den Beifahrer im Seitenwagen. Der, mit Verlaub, Wahnsinnige warf sich jeweils in den Kurven bei horrenden Tempi auf die eine oder andere Seite, schrammte nur Millimeter über dem Asphalt und sorgte dafür, dass das Gespann die Kurve schaffte. Ohne „Plampi“ kein Erfolg.

Die Kurve schaffen: ein gutes Stichwort. Normale Stelleninserate kriegen oft die Kurve nicht. Die Informationskurve, um genau zu sein. Logisch eigentlich, denn lediglich mit einigen Bulletpoints lässt sich halt wirklich schlecht beschreiben, was genau Sache ist. Welche spannenden Aufgaben warten. Wie die Chefin tickt, wie die Arbeitskollegen. Warum die Stelle frei ist und wie sich der Teamgeist anfühlt. Wie nützlich wäre es doch da, schon vor dem Bewerbungsentscheid ein paar Informationssupplements zu erhalten und einen Blick hinter die Kulissen des anvisierten Traumjobs zu werfen.

Genau das kann Backstage, das supereinfache Format von jobcast.one. Es ist gewissermassen der „Plampi“ des normalen Stelleninserats.

Mit einem effizient produzierten Backstage-Jobcast lassen sich mehr Informationen transportieren. Das Stelleninseratetemplate wird dabei nicht verändert, sondern ganz einfach ein Link in den Text eingesetzt. Eine Sache von 5 Sekunden und im fertigen Stelleninserat sieht das dann so aus:

 

Schnell und einfach ist auch die Produktion eines Backstage-Jobcasts – zumindest für die Vorgesetzten oder Personalverantwortliche, die Auskunft geben. Sie wählen einfach aus 14 Fragen 4 Wunschfragen aus und beantworten diese dann im anschliessenden Telefoninterview mit Podcaster Marc Jäggi. „Dazu kommt dann noch unsere fünfte Frage, eine etwas Keckere als vielleicht üblich. Diese Freiheit nehmen wir uns,“ schmunzelt Podcaster Jäggi, ein erfahrener Radioprofi. „Schliesslich soll es informativ sein und im Idealfall auch etwas überraschend“, so Jäggi. So fragte er denn im Premieren-Backstage Geschäftsleitungsmitglied Jürg Holzer von der Bedag Informatik AG geradeaus, ob sie denn deshalb eine/n Innovationsmanager suchen würden, weil das Unternehmen allenfalls bislang zu wenig innovativ gewesen sei. Holzer blieb cool und antwortete erfrischend ehrlich. Genau so soll es sein.

Die Bedag Informatik AG setzt – wie auch die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein oder die Verkehrsbetriebe Zürich – auf Podcasts von jobcast.one im Personalmarketing. Daniela Burkhard, Head of HR, ist überzeugt von diesem Medium. „Sie landen übers Ohr direkt im Kopf unserer Zielgruppen. Und sie sind für uns deutlich weniger aufwändig in der Produktion als Videos.“ Die sympathische Bündnerin weiss, wovon sie spricht: Sie hat selber schon einen Jobcast über die Arbeitgebervorteile des Berner Informatikunternehmens produziert.

Jede/r Dritte konsumiert regelmässig Podcasts. Erstaunlich, dass der Siegeszug von Podcasts bislang einen grösseren Bogen um das Personalmarketing gemacht hat. Erst wenige experimentieren damit, das Medienhaus Ringier gehört dazu.

Zurück zu den Stelleninserate-Plampis, die keinen Tausender kosten, Stelleninserate wirkungsvoll veredeln und erst noch einen starken Innovationssonnenstrahl auf die Arbeitgebermarke scheinen lassen. Diese eignen sich hervorragend für schwierig zu besetzende Stellen, solche mit einem grösseren Erklärungsbedarf und immer wiederkehrende Vakanzen. Oder… genau genommen eigentlich für alle Stellen. 😊

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